Freitag, 9. August 2013

Benimm-Regeln für Malaysia

Info / Malaysia ist ein Vielvölkerstaat, daher wollen Geschäfte gut vorbreitet sein. Auf welche Umgangsformen Sie dabei achten müssen und wo Fettnäppfchen lauern, lesen Sie in diesem Beitrag.

Die Entwicklung Malaysias kann sich sehen lassen, allein 2012 legte die Wirtschaft des asiatischen Landes um 5,6 Prozent zu. In den vergangenen Jahren hat sich das Land erfolgreich vom Rohstofflieferanten zum Industrie- und Dienstleistungsstandort entwickelt.

Quelle: Katharina Wieland Müller  / pixelio.de
Das sind gute Voraussetzungen für erfolgreiche Geschäfte, allerdings nur, wenn Sie gut vorbereitet sind. Um wegen der unterschiedlichen kulturellen Prägungen in Österreich und Malaysia keinen Schiffbruch zu erleiden, verlangen die Planungen im Vorfeld eines Treffens mehr Zeit und Aufwand als Geschäfte in Europa. Das liegt auch daran, dass Malaysia ein Vielvölkerstaat ist. Je nachdem, ob man es mit Malaien, Chinesen oder indischstämmigen Partnern zu tun hat, greifen andere Verhaltensweisen. Eine direkte Geschäftssprache und zu viele Emotionen sollten auf jeden Fall vermieden werden. Da Geschäfte auf persönlichen Beziehungen beruhen, sollte man auch einem gemeinsamen Besuch einer Karaoke-Bar nicht abgeneigt sein.

Tipps und Tabus:

Kleidung: Für Männer ist ein Anzug Pflicht. Frauen sollten statt Hosenanzug eher Kleider oder Röcke tragen, bei denen die Oberarme und die Knie bedeckt sind.

Pünktlichkeit: Zu Geschäftsterminen sollten Sie immer pünktlich erscheinen.

Begrüßung: Visitenkarten werden mit beiden Händen überreicht. Vorzugsweise sollten sie zweisprachig – englisch und malaiisch – sein. Die Visitenkarten nicht achtlos wegstecken, sondern eine gewisse Zeit studieren. Auch Notizen auf den Karten sind verpönt.

Verhandlungen: Persönliche Beziehungen sind für erfolgreiche Geschäfte immens wichtig. Beim Kontaktaufbau kann ein gemeinsamer Restaurantbesuch vor Beginn der eigentlichen Verhandlungen helfen. Direkte und kritische Worte sind zu vermeiden.

Tabus: Man zeigt nicht mit Zeigefinger auf andere Menschen, ein Schulterklopfen sowie das Berühren eines fremden Kopfes – er gilt als Sitz von Seele und Geist – sollten Sie ebenfalls unterlassen. Dasselbe gilt auch für den Kopf eines Kindes.

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